Kolloide sind die kleinsten Teilchen, in die Materie zerlegt werden kann, ohne dabei die individuellen Eigenschaften des jeweiligen Materials zu zerstören oder zu verändern. Die nächste Stufe der Zerkleinerung wäre das Atom selbst. Kolloide haben eine Größe von etwa 1-100 Nanometer (1nm = 1 millionstel Millimeter) und sind deshalb mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Nur zum Vergleich: Ein kolloidales Teilchen ist etwa 2000 mal kleiner als ein Bakterium oder etwa 10.000 mal kleiner als ein rotes Blutkörperchen.
Schon seit 1997, als einer der ersten Hersteller in Europa, erzeugen wir kolloidale Lösungen. Unsere Kolloide werden ausschließlich mit bi-destillierten Wasser bester Qualität und dem jeweiligen Metall in seiner reinsten erhältlichen Form hergestellt. Seit 2011 wenden wir ein spezielles Herstellungsverfahren an, das bis dato nur in den USA und Kanada eingesetzt wurde. Damit sind wir in der Lage aus purem Gold (999,0) hochwertige kolloidale Goldlösungen, selbstverständlich ohne jeglichen Zusatz von chemischen Stoffen, Salzen oder anderen Mitteln zu erzeugen.
Hier zur Veranschaulichung eine Aufnahme von unserem Silberkolloid unter einem speziellen Mikroskop. Die Größe der einzelnen Partikel unmittelbar nach der Erzeugung liegt im Bereich von etwa 0,9 bis 4 Nanometer. Die Partikel sind in bi-destillierten Wasser verteilt und haben eine elektrische Ladung, wodurch sie sich gegenseitig in der Schwebe halten und nicht zu Boden sinken.
Je geringer die Partikelgröße eines Kolloides ist, desto größer ist auch die Gesamtoberfläche und somit die Leistungsfähigkeit der kolloidalen Lösung. Kolloide mit sehr kleinen Partikeln sollten daher die erste Wahl sein.
Auch in der Natur spielen Kolloide eine bedeutsame und sehr wichtige Rolle. Sämtliche Vorgänge in Zellen, den Bausteinen des Lebens, basieren auf kolloidalen Zustandsformen. Auch unsere Körperflüssigkeiten wie Blut oder Lymphe sind kolloidale Lösungen. Aus diesem Grund erkannte man auch rasch die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten in der Medizin und der Kosmetik.
Für eine kolloidale Lösung sind, neben 50 weiteren, vor allem folgende Stoffe geeignet: Silber, Zink, Kupfer, Gold, Platin, Iridium, Kalzium, Magnesium, Kalium, Mangan, Chrom, Selen, Natrium, Bor und Jod.
Qualitativ hochwertige Kolloide können nur mit speziellen Generatoren durch ein Elektrolyseverfahren hergestellt werden, wobei in einem langsamen Prozess die Metallteilchen von der positiven Elektrode (Anode) in destilliertes Wasser abgegeben werden. Silberkolloid wird beispielsweise mit Niederspannungsgeneratoren, echtes Kupfer- oder Goldkolloid kann NUR mit speziellen Hochspannungsgeneratoren mit mehreren tausend Volt erzeugt werden.
Echtes Goldkolloid muss eine leicht rötliche bis blau-violette Farbe haben. Goldkolloide die farblos sind enthalten entweder weniger als 3ppm (3mg/Liter) Gold, oder sind chemisch erzeugt und mit Salzen oder Zusatz(Farb)stoffen versetzt. Goldkolloid ist zwar chemisch stabil, aber trotzdem nicht unbegrenzt haltbar. Auch die Farbe kann sich im Laufe der Zeit ein wenig ändern.
1. Glas: ca. 10-15 ppm
2. Glas: ca. 15-20 ppm
3. Glas: über 35 ppm
Hier eine Nahaufnahme während der Herstellung von Goldkolloid mit unserem Gerät IMC50, dass von uns speziell für die Erzeugung von Gold- und Kupferkolloid entwickelt wurde. Durch mehrere tausend Volt wird ein Lichtbogen erzeugt, wodurch sich das Gold in feinster Körnung (ca. 3,3 - 4,7 Nanometer) in bi-destilliertes Wasser ablöst.
Oft werden zur Erzeugung von kolloidalen Lösungen kleine Niederspannungsgeneratoren für den Heimgebrauch angeboten. Die meisten dieser Geräte erzeugen jedoch Lösungen mit einer sehr großen Partikelgröße von bis zu 1500 nm, was auch ein Grund für die sehr niedrige Effektivität, Stabilität und Haltbarkeit der damit hergestellten Lösungen ist. Mit diesen Geräten kann auch keinesfalls echtes Gold- oder Kupferkolloid hergestellt werden.
Die Konzentration einer kolloidalen Lösung wird üblicherweise in ppm (parts per million) angegeben.
Zur Erklärung:
1 Liter Wasser = 1 Kilogramm* = 1.000.000 mg*
1 ppm = 1 millionstel, also gleichzusetzen mit einem Milligramm
daher: 20 ppm von 1 Kilogramm = 20 mg
Beispiel: Silberkolloid mit der Angabe 25 ppm enthält 25 mg Silber in einem
Liter, also in einer 500 ml-Flasche 12,5 ppm bzw. 12,5 mg Silber
(* ca. für unsere Zwecke)
Weniger ist oft mehr! Eine höhere ppm-Zahl ist nicht immer gleichbedeutend mit einer höheren Wirksamkeit oder Produktqualität. Speziell bei kolloidalem Silber gilt aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften, dass sich bei einem ppm-Wert ab etwa 35ppm die sogenannte Agglomeration einstellt, was automatisch mit einer höheren Partikelgröße und somit einer geringeren Wirksamkeit und Haltbarkeit einhergeht.
Ein weit verbreiteter Irrglaube ist es, die Partikelkonzentration von kolloidalen Lösungen mittels TDS-3-Metern oder PPM-Messgeräten ermitteln zu können. Zwar kann man mit den genannten Produkten sehr wohl die Konzentration an gelösten Stoffen in Flüssigkeiten messen, jedoch wird bei der Messung von kolloidalen Lösungen nur der Ionen-Anteil, nicht aber die Konzentration der Kolloidteilchen selbst ermittelt.
Leider wird diese Methode oft von Anbietern angewandt und das erklärt auch, weshalb viele der im Internet erhältlichen Kolloide nicht die Menge an wirksamen Partikeln (wie z.B. Silber) enthalten, wie angegeben wird.
Die Konzentration einer kolloidalen Lösung kann weder von uns, noch vom Verbraucher gemessen werden. Dies ist nur in speziellen Laboratorien mittels Massenspektrometrie möglich. Diese Laborgeräte kosten mehr als € 40.000,-- und daher ist eine Laboruntersuchung auch entsprechend kostenintensiv.
Um die hohe Qualität unserer Produkte gewährleisten zu können, werden unsere kolloidalen Lösungen regelmäßig in zertifizierten Labors untersucht.
Die Lagerung von kolloidalen Lösungen sollte grundsätzlich kühl, dunkel und nicht in der Nähe von Magnetfeldern (Kühlschrank) erfolgen.